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Lion Feuchtwanger in Moskau 1937
Donnerstag, 10. Juli 2014, 20:00 Uhr
Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, 10719 Berlin-Charlottenburg, Großer Saal
Stalin verstehen – war das überhaupt möglich für einen westlichen Intellektuellen, der in den 1930er Jahren die Sowjetunion aufsuchte? Was hat Feuchtwanger begriffen, als er dem Diktator am 8. Januar 1937 gegenübersaß? Wie weit reichten seine Kenntnis und Erkenntnis der so radikal fremden Gesellschaft? In jedem Fall zeigte er in seinem Reisebericht Moskau 1937 viel Verständnis für Stalin und dessen Politik. Das Buch endet mit einem dreifachen emphatischen „Ja“ zur UdSSR, das das Lob ihrer Gesellschaftsordnung und die Rechtfertigung der Schauprozesse einschloss. Die politischen Gründe liegen auf der Hand: Von Hitler ins Exil getrieben, setzte der deutsch-jüdische Autor seine Hoffnung darauf, dass die Sowjetunion dem Nationalsozialismus jenen entschlossenen Widerstand entgegensetzen würde, den er bei den westlichen Demokratien vermisste. Doch sind auch andere Motive benennbar, gibt es Irritationen, Widersprüche, Brüche in Feuchtwangers Verhalten und unter der glatten Oberfläche seines Reiseberichts. Ihnen will der Vortrag nachgehen und Möglichkeiten sowie Grenzen von Verstehen und Verständnis diskutieren. Dazu gehört auch die Frage, warum Feuchtwanger bis zu seinem Tod 1958 unbeirrbar an seiner Vision der sowjetischen Verhältnisse festhielt.
Dr. Anne Hartmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Slavistik/Lotman-Institut der Ruhr-Universität Bochum.
Eine Veranstaltung der Villa Aurora in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Berlin anlässlich des 130. Geburtstags von Lion Feuchtwanger
Eintritt: 5,- / 3,- €
Die Villa Aurora, das ehemalige Wohnhaus von Lion und Marta Feuchtwanger in Los Angeles, ist eine Künstlerresidenz und ein Ort internationaler Kulturbegegnungen. Zum Gedenken an die Zeit des Exils hält sie die Erinnerung an die Künstler und Intellektuellen wach, die in Kalifornien Zuflucht vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime fanden und einen bedeutenden Einfluss auf das Kulturleben an der US-amerikanischen Westküste hatten. Der Verein mit Sitz in Berlin fördert den deutsch-amerikanischen Kulturaustausch in den Bereichen Film, Komposition, bildende Kunst, Literatur und Performance. Zudem vergibt er jährlich das Feuchtwanger Fellowship in Kooperation mit der Feuchtwanger Memorial Library in Los Angeles.
Die Villa Aurora wird vom Auswärtigen Amt und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
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Die Jüdin von Toledo: Spanienbilder aus dem kalifornischen Exil
Premiere
International Feuchtwanger Society
Members Meeting / Mitglieder-Treffen
Villa Aurora, Pacific Palisades
September 17, 2015
AGENDA
1. Welcome / Begrüßung
2. Treasurer’s Report / Bericht des Schatzmeisters
3. Election of Officers / Wahl des...
Weitere Informationen: ullmann@usc.edu