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Ein Filmtheater von Pawel Kocambasi. Filmpremiere
Als Teenager auf den Todeslisten von Hitler und Stalin wurde Andrzej Tadeusz Wirth 1966, noch keine 40 Jahre alt, durch die politischen Ereignisse im sowjetisierten Polen in die Vereinigten Staaten katapultiert. Vom Standpunkt seines Theaterinteresses aus gesehen, brachten ihn die glücklichen Umstände immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort: Mit Kantor und Grotowski in Polen, Bertolt Brecht und der Gruppe 47 in Berlin und Robert Wilson in New York. ATW unterrichtete Drama und Vergleichende Literaturwissenschaft in Harvard, Yale School of Drama, Oxford, Stanford und dem CUNY. In seinen New Yorker Vorlesungen in den Siebzigern führte er Gertrude Stein, Brecht und Witkiewicz als Vordenker des postdramatischen Theaters ein.
1982 kehrte er, noch immer Persona Non Grata und auf der Schwarzen Liste seines Heimatlandes, nach Europa zurück und gründete das legendäre Institut für Angewandte Theaterwissenschaften an der Universität Gießen, das die Darstellenden Künste reformierte. Seitdem hat er keine Hemmungen mehr, sich selbst ATW zu nennen, ein Anagramm von Andrzej Tadeusz Wirth und dem von ihm gegründeten Institut.
Zu seinen Schülern gehörte u.a. René Pollesch, der in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Theaterpreises 2008 des ITI an ATW schreibt: „…Theater ist oft wie Schule. Und das war das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft nie: Unterweisung, Zurichtung für irgendwas was es schon gibt. Ich weiß nicht, wie glücklich die anderen Kommilitonen darüber sind, dass Andrzej Wirth ihr Professor war. Ich jedenfalls will mir gar nicht ausmalen, was ohne ihn aus mir geworden wäre. “
In dieser Produktion der Knudsen & Streuber Medienmanufaktur zeigt Pawel Kocambasi mit Filmmaterial aus Polen, Berlin, Florida, New York Fragmente aus dem Leben und Denken der großen internationalen Theaterpersönlichkeit Andrzej T. Wirth.
Sprache: Deutsch, Englisch, Polnisch und Ukrainisch mit englischen Untertiteln
Im Anschluss an das Filmtheater findet eine Diskussion in Anwesenheit von Andrzej T. Wirth statt.
Mit freundlicher Unterstützung vom "Grenzgänger"-Stipendium des LCB und der Robert-Bosch Stiftung.
Tickets kosten 8,- Euro bzw. 6,- Euro (ermäßigt).
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Was? Buchvorstellung „Lion Feuchtwanger. Münchner – Emigrant – Weltbürger"
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Wo? Stadtarchiv, St.-Jakobs-Platz 18
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