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Veranstaltungskalender zum Internationalen Lion Feuchtwanger-Jahr
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Die Aufführungen

Aufführung der 'Jud Süß'-Oper von Detlev Glanerts in München

Am 3. März 2012 hat Detlev Glanerts Oper JOSEPH SÜSS als Münchner Erstaufführung Premiere.

Detlev Glanert gehört heute zusammen mit Hans Werner Henze und Wolfgang Rihm zu den am häufigsten aufgeführten lebenden Opernkomponisten. Zu seinen meist beachteten Werken zählen neben JOSEPH SÜSS: SCHERZ, SATIRE, IRONIE UND TIEFERE BEDEUTUNG (1999/2000), THEATRUM BESTIARUM (2004/05) und DAS HOLZSCHIFF (2010). Die bevorstehende Premiere ist auch die erste Aufführung eines Werkes dieses Komponisten am Hause.

Das Schicksal des 1738 in Stuttgart hingerichteten „Hofjuden“ Joseph Süß Oppenheimer hat viele Literaten wie u.a. Feuchtwanger und Filmemacher zu Auseinandersetzungen aus unterschiedlichen Perspektiven bewegt. In die Musikgeschichte fand das Thema erst durch Detlev Glanert Eingang. Seine 1999 in Bremen uraufgeführte Oper JOSEPH SÜSS lässt der nicht nur historisch, sondern auch posthum zu Unrecht verurteilten und geschmähten Figur Gerechtigkeit zuteilwerden, ohne ihre Schattenseiten auszusparen.

Detlev Glanert beschreibt seine Oper selbst als ein „süffiges, pralles, schreckliches und provozierendes Barockbild unserer jüngsten Vergangenheit. Es soll rühren und schockieren, aber es kommt von Herzen und soll wieder zu Herzen gehen“ (frei nach Beethoven)

Zur Handlung: Eine Zeitlang ist Joseph Süß als jüdischer „Hoffaktor“ Garant des höfischen Prunks des württembergischen Herzogs Karl Alexander – und zugleich Nutznießer von dessen Unersättlichkeit. Im Kraftfeld von Macht, Finanzpolitik, Religionsrivalität und Eros einerseits und der Liebe zu seiner Tochter Naemi und jüdischen Traditionen andererseits wird Süß Opfer einer Intrige, weil er einen Staatsstreich angezettelt und schließlich verraten haben soll. Nach dem gescheiterten Umsturz erleidet der Herzog einen Schlaganfall. Süß wird als Sündenbock ins Gefängnis geworfen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Hier setzt die Handlung der Oper ein. Wie ein Alptraum bedrängen Süß in seiner Kerkerzelle die Stimmen der Lebenden und der Toten. Sie verdammen ihn, rufen Erinnerungen an seine Erfolge wach oder wollen ihn aus seiner jetzigen Lage befreien. Joseph Süß jedoch schlägt alle Möglichkeiten, sich zu retten, aus.

Mit der musikalischen Einstudierung und Leitung des in vokaler wie orchestraler Hinsicht ausgesprochen anspruchsvollen
Werkes ist Roger Epple betraut, der dem Gärtnerplatz-Publikum bereits durch seine hochgelobte Arbeit für den FREISCHÜTZ (2010) bekannt ist. Als ausgewiesener Spezialist für zeitgenössische Oper inszeniert Guy Montavon das Werk und kommt dafür erstmals an den Gärtnerplatz. Der international tätige Regisseur ist seit 2002 Generalintendant des Theaters Erfurt. Seiner Inszenierung sind intensive Gespräche mit dem Komponisten vorausgegangen. Den Bühnenraum und die an ein barockes Habit angelehnten Kostüme hat der international gefragte Bühnenbildner Peter Sykora entworfen.

Sieben gleichwertig anspruchsvolle Solopartien kennzeichnen die musikalischen Herausforderungen des Werkes. Die Partie des Joseph Süß übernimmt Gary Martin
. In der Rolle des Herzogs ist Stefan Sevenich
zu erleben. Mit ihnen auf der Bühne stehen Carolin Neukamm, Mark Bowman-Hester, Juan Fernando Gutiérrez, Thérèse Wincent, Karolina Andersson, Thomas Peters und Florian Wolf.

Alle Vorstellungen von JOSEPH SÜSS:
Sa, 3. März 2012, 19.00 Uhr
Mi, 7. März 2012, 19.30 Uhr
So, 11. März 2012, 15.00 Uhr I KiJu 8,– € *
Di, 20. März 2012, 19.30 Uhr
Do, 22. März 2012, 19.30 Uhr
Mo, 26. März 2012, 19.30 Uhr
Fr, 30. März 2012, 19.30 Uhr I KiJu 8,– € *
So, 1. April 2012, 19.00 Uhr
Do, 5. April 2012, 19.30 Uhr
Mi, 11. April 2012, 19.30 Uhr
Do, 19. April 2012, 19.30 Uhr I Zum letzten Mal

30 Minuten vor jeder Vorstellung außer am 03.03.: Werkeinführung im oberen Foyer
* KiJu 8,– €: Schüler und Studenten bis 30 Jahre, Wehr- und Zivildienstleistende erhalten bereits im Vorverkauf alle Plätze für nur 8,– € (kein Online-Kauf möglich)

Karten erhalten Sie telefonisch unter 089/2185-1960, an allen Tageskassen der Bayerischen Staatstheater, an der Gärtnerplatz-Abendkasse oder auf
www.gaertnerplatztheater.de (auch zum selber Ausdrucken); 1,50 € Gebühr je Karte bei telefonischem oder Online-Kauf – kein Online-Kauf von ermäßigten Karten möglich.

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Ein Meister aus Deutschland

  

Zur 50.Wiederkehr des Todestages von Lion Feuchtwanger

Geboren 1884 in München, erste Erfolge als Schriftsteller, nach Berlin übergesiedelt, 1933 ins Exil, zuerst nach Frankreich, 1940 dann Flucht in die USA, nach Kalifornien, Leben und Schreiben dort bis zu seinem Tod 1958: Das bewegte Leben des Lion Feuchtwanger. Früh bereits war er international  berühmt. In England, so schrieb Thomas Mann, galt  als höchstes Lob über einen Schriftsteller: „It’s nearly like Feuchtwanger“.   Der Jude aus  orthodoxem Elternhaus  wollte die „Orthodoxie völlig aus seinem Blute heraus spülen“, aber  die Themen blieben, von  Jud Süß (1922) bis zur Jüdin von Toledo(1955).  Lion Feuchtwanger, einer der Großen der deutschen Literatur, gilt als Meister des historischen Romans. Der Roman  Erfolg.3 Jahre Geschichte einer Provinz über das Bayern in den Jahren 1921-24 trug ihm den Hass der Nationalsozialisten zu. Auch Feuchtwangers Werke wurden 1933 verbrannt. Und doch schrieb er später  „Als meine rechte Heimat empfinde ich die deutsche Sprache“. Feuchtwangers  Werk zeigt beispielhaft den  Exodus von Geist und Kultur aus Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus. Goebbels ließ Jud Süß verfilmen, mit den prominentesten Schauspielern in Deutschland. Ausschnitte aus diesem Film zeigen die Perversion von Feuchtwangers Roman durch die Nazis.  

Eine Skizze über Werk und Leben zum 50. Jahrestag seines Todes, präsentiert von Franz Baur (Pyromanen, Erdweg), Karen Breece (Schauspielerin, Dachau) und Reinhold Gruber (Haimhauser Kulturkreis)

Musik: Hans Blume (Klarinette), Klaus Kämper (Violoncello)

Beratung: Norbert Göttler, Kreisheimatpfleger und Autor  

(Veranstaltung in Haimhausen /KultuKneipe am Samstag, 22. November 2008, in der Stadtbücherei Dachau am  Freitag,30.Januar 2009)

Weitere Informationen

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"Goya" als Schauspiel

  

Im Lion-Feuchtwanger-Jahr ehrt das Kulturamt den Autor, der vor 50 Jahren verstarb, mit einer hochkarätigen Aufführung: Das Theater des Ostens. Berlin spielt "Goya" nach dem Roman von Feuchtwanger am Montag und Dienstag, 24. und 25. November, 20 Uhr, in der Schwabenlandhalle. Im "Theater im Gespräch" stimmt der Feuchtwanger-Spezialist Manfred Flügge, der in diesem Herbst ein Porträt Marta Feuchtwangers vorlegt, an beiden Abenden um 19.15 Uhr im Raum Heuss-Knapp der Schwabenlandhalle auf die Veranstaltung ein.

Der spanische Maler Francisco de Goya y Lucientes steigt vom Bauernsohn zum vielbegehrten Hofmaler Karls IV. auf, seine zunächst sehr gefälligen Bilder eröffnen ihm Zugang zu den höchsten Adelskreisen. Kurzzeitig verwickelt sich der durchaus auf seinen Vorteil bedachte Maler in die Intrigen bei Hof. Dann wird Goya von der in Spanien grausam wütenden Inquisition zu einer Erklärung seines Werkes gezwungen. Diese einschneidende Erfahrung prägt von nun an seine Bilder: gefährliche Bilder, die die ureigene Macht des Malers sichtbar machen ...

Lion Feuchtwanger schrieb seinen Goya-Roman, der wie kaum ein anderes Buch als persönliches Bekenntnis des Autors gelesen werden muss, 1951 vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen in der NS-Zeit. Wie Goya erlebte auch Feuchtwanger eine traumatische Misshandlung der eigenen Werke: Seine Bücher brannten auf den Scheiterhaufen der Nationalsozialisten.

Regisseurin Vera Oelschlegel schickt Goya in einer Doppelbesetzung auf die Bühne. Der jung-rebellische und der ins Alter gekommene Künstler stehen sich von Beginn an gegenüber. Zwischen diesen beiden kommt es zu szenischen Rückblenden und Lebensreflexionen, die für viel Dramatik sorgen.

Brillant in diesem Zusammenspiel sind die beiden Hauptdarsteller Dieter Wien, der in "Name der Rose" den William von Baskerville spielte, und Oliver Trautwein, in Fellbach bekannt als Hauke Haien im "Schimmelreiter". Vera Oelschlegel erfüllt als gestrenge Königin Maria Luisa neben Regie und Bühnenfassung noch eine dritte Funktion. Das Theater des Ostens hat sich seit der Gründung 1990 durch seine niveauvollen literarischen Bearbeitungen viel Ruhm erworben. Umberto Ecos "Name der Rose" und Storms "Schimmelreiter" sorgten beim Fellbacher Publikum bereits für große Begeisterung.

Theaterkarten im Vorverkauf gibt es beim i-Punkt Fellbach, Marktplatz 7, Telefon (0711) 580058

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Lion Feuchtwanger auf der Berlinale 2009

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Donnerstag 17. of September 2015
7. IFS Konferenz Feuchtwanger and Judaism, Los Angeles

Weitere Informationen: ullmann@usc.edu


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